white
Ein impressionistisches Flirren dunkler Tupfen vor heller Weite. Muster verstreuter Zeichen und fedriger Geflechte auf weißem Grund. Horizontale und vertikale Bänder, die sich im weißen Feld zu einer konstruktiven Komposition fügen. Ein weiß gefasster Rahmen, in dem sich eine weitere weiße Fläche wie eine leere Leinwand ausdehnt. Bei genauerem Hinsehen füllen sich die Abstraktionen mit gegenständlichen Inhalten: Vögel haben auf verschneitem Acker feinste Abdrücke hinterlassen, verdichten sich zum umherwirbelnden Pattern in weißer Sphäre. Braun und Grün bilden Streifen auf schneebedeckter Weide. Winterbäume bringen verzweigte Ornamente hervor. Und ein mit Schnee gefülltes Schwimmbecken wird zum monochromen Gemälde – zu einem „Rahmen ohne Bild“… mehr
urban surfaces
Sterne, Kreise, der Rhythmus von Gitter- und Farbstrukturen: In den Arbeiten aus Bernd Uhdes fotografischer Serie Urban Surfaces verdichten sich Stadtlandschaften zu geometrischen Mustern, die an die gegenstandslose Malerei der klassischen Moderne ebenso denken lassen wie an die nichtfigürlichen Strömungen der Post-painterly Abstraction und Farbfeldmalerei, die in den 1960er Jahren insbesondere in den USA mit Protagonisten wie Frank Stella, Ellsworth Kelly, Barnett Newman oder Kenneth Noland Profil gewannen. Dabei basieren die Arbeiten aus dem Gesamtkomplex von Natur- und Kultur-Ansichten, die Uhde unter dem Begriff AirRealArt subsumiert hat, auf ganz konkreten Erscheinungen. mehr
landscapes
Landscapes ist eine weitere Werkreihe Bernd Uhdes, die über die primären Operationen der Fotografie - Cadrierung und Motivwahl - im Konkreten eine maximale Abstraktion sucht. Manche Bilder lassen sich dadurch zunächst gar nicht als Motivfotografie entschlüsseln, sondern suggerieren abstrakte Texturen grobfasriger Pinsel, gespachtelter Farbe oder ineinanderfließender Öle; und damit Malerei. Es entsteht ein Vexierspiel zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Kunsttechniken, das die ästhetische Dimension der Arbeit betont. Fotografien werden zu Tafelbildern, in denen teils der goldene Schnitt regiert. Tradierte Erwartungen an das klassisch Schöne werden damit zitiert und zunächst auch bedient. Wäre da nicht das Motiv. mehr
concrete work
Dass der Flughafen Hamburg selbst ein Kunstwerk ist, beweisen die Arbeiten der Werkgruppe "concrete works". Die erstaunliche Vielfalt der Linien und Strukturen auf dem Flughafenvorfeld erschafft eine neue Bildsprache: abstrakt und häufig wirkend wie Zitate aus der jüngeren Kunstgeschichte. Diese Werkgruppe wurde 2003/2004 am Hamburger Flughafen in grossen Leuchtkästen ausgestellt - zur Eröffnung des neuen Terminals.
short cuts
Faszination Formel Eins und Sport; umgesetzt durch den Künstler in seiner ganz eigenen Interpretation. Bewegte Bilder werden zu abstrakten Stilleben, Arbeiten auf der Grenze zwischen Malerei und Fotografie.